Hannover, |
Auf der diesjährigen SPS/IPC/DRIVES stellt die Aucotec AG, Hannover, eine neue Engineering-Lösung vor, die die Kabel-Planung innerhalb von Maschinen mit dem professionellen Know-how des Unternehmens aus dem Bereich Automotive-Bordnetze umsetzt. Die Verdrahtung im Schaltschrank ist für jeden Maschinenbauer längst Routine. Die Anschluss-Informationen sind komfortabel erstell- und bearbeitbar, auch mit Engineering Base von Aucotec. Doch außerhalb des Schaltschranks wurde das Thema Verkabelung bislang sehr stiefmütterlich behandelt und oft wenig professionell angegangen.
Wachsende Kabelbäume
Ob Krananlage, Industrieroboter, Druck- oder Verpackungsmaschine: Unzählige Kabelmeter müssen vom Schrank zu diversen Antrieben und Unmengen von Sensoren und Schaltern gelegt werden. Immer mehr Elektronik macht die Kabelbäume immer umfangreicher – genau wie im Auto .Bisher wird die Kabelplanung für den Maschinenbau im Elektro-CAE vorgenommen. Dabei gibt es kaum hilfreiche Unterstützung. Teilweise wird in einem separaten Tool erarbeitet, wo z. B. welcher Stecker verwendet wird bzw. auf welches Gerät er passt. Die Ergebnisse müssen dann ins CAE eingegeben werden. Oder die Kabel werden später an der Rohmaschine von Hand gezogen. Ein enormer Aufwand! Diese Methoden sind zudem sehr fehleranfällig. Das kann bei den heutigen Kupferpreisen richtig teuer werden. Doppelteingaben und doppelte Pflege bei Änderungen bergen ein großes Fehler-Risiko. Und die oft unpräzise Handarbeit beim Verlegen ist sehr ineffizient, zumal jede kleine Abweichung für individuelle Kundenwünsche viel Zeit kostet, von der fehlenden Dokumentation ganz zu schweigen.
Ausgereift
Aucotecs Lösung ist so einfach wie einleuchtend: Ob ein Kabelbaum im Sportwagen, LKW oder in einer Druckmaschinen steckt, macht grundsätzlich keinen Unterschied, aber nirgendwo ist das Know-how dazu ausgereifter als in der Automotive-Industrie. Von Aucotecs Erfahrungen und seinem erfolgreichen Bordnetz-Planungssystem bei großen europäischen Autobauern können Maschinenbauer jetzt profitieren. Sie können ab sofort Kabelbäume und Topologien hochprofessionell erstellen und die Stromverteilung in den Maschinen so materialsparend wie möglich vorab planen.Diese Lösung verknüpft die elektrotechnische Planung mit der Kabelbaum-Entwicklung. Dank der Datenbankbasierung von Engineering Base, dessen branchenspezifische Ausprägungen in beiden Sparten zu Hause sind, lassen sich sämtliche E-technischen Einheiten, die einmal erarbeitet wurden, auch für das Kabelbaum-Design nutzen – ohne doppelte Eingaben, ohne zusätzliche Fehler. Die Topologie wird mit den vorhandenen Daten im 2D errechnet, aber es ist auch eine 3D Anbindung im Workflow vorhanden. Damit lässt sich die Topologie einfach aus dem 3D ableiten.